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Donnerstag, 24. August 2017

Schlicker Klettersteig

Besteigung der Großen Ochsenwand über den Schlicker Klettersteig


Allgemein:
Schwierigkeit: D und 1 (siehe Bemerkungen)
Höhenmeter ges.: ca. 1000 Hm (bis Gipfel)
Klettermeter: 700 Hm
Zeit ges.: 8-8,5 Std.
Zustieg: 1 Std.
Abstieg: 3 Std.
geeignete Zeit: Juli - Anfang Oktober
Ausgangspunkt: Bergstation Kreuzjochbahn (2110m)
Endpunkt: Mittelstation Kreuzjochbahn
Land: Österreich
Gebirge: Stubaier Alpen, Kalkkögel

Anreise:
Von der A12 oder der E45 Richtung Innsbruck. Dort die Abfahrt nach Süden (A13) bis nach Schönberg im Stubaital. Nun weiter auf der 183 bis nach Fulpmes. Die Talstation der Kreuzjochseilbahn "Schlick 2000" befindet sich am Ende der Straße "Tschaffinis-Umgebung". Der Weg ist ausgeschildert.

Zustieg:
Oben an der Bergstation angekommen steigt man nach Südwesten ab und folgt dem Weg zur Zirmachalm (1936m). Hier ist allerdings schon der Weg ausgeschildert (Ochsenwand Klettersteig). Von der Zirmachalm an, steigt man weitere Höhenmeter in grasigen und teils auch erdigen Serpentinen ab, in ein kleineres Tal. Bald gelangt man zu einer Schotterstraße die zur Schlickeralm führen würde. Diese geht man nur ein paar Meter hinunter zu einer Abzweigung. dort befindet sich ein Schild mit Steiginformationen. Der Weiterweg führt jetzt nur noch über eine Geröllfeld zum Einstieg. Der Einstieg ist mit einer großen rot-weißen Markierung versehen.

(Foto: Geröllfeld mit Einstiegswand weiter hinten)
 
 
Routenverlauf:
Der Einstieg ist auch zugleich das schwerste Teilstück der Tour. Dieses ist mit D bewertet und ist eine leicht überhängende Passage. Hier wurde die Stelle allerdings mit ein paar Bügeln versehen.
 
(Foto: Schlüsselstelle / Einstieg)
 
Es folgt eine etwas engere Rinne (B/C) und es geht weiter stetig hinauf. Viele steile C Stellen sind vorhanden und teilweise treten auch C/D Stellen an leicht überhängenden/glatten Wandpassagen auf. In der Wandmitte muss man zudem mehrere Stücke ungesichert auf steilem, erdigen Untergrund laufen. Hier muss man besonders vorsichtig sein, da auch teilweise loses Geröll vorzufinden ist.
Ebenfalls müssen ein paar Stellen auch frei geklettert werden. Hier ist die Schwierigkeit aber nicht über 1. Zum Schluss muss dann noch der Pfeiler zu dem kleinem Gipfelgrat erklommen werden, ehe man nur noch ein paar Schritte auf dem Grat, hinüber zu dem Gipfel, hat.
 
(Foto: letzter Aufschwung vor dem Gipfel)

 (Foto: Gipfelgrat vom Gipfel aus)

(Foto: Gipfelkreuz)

Abstieg:
Der Abstieg erfolgt über den Nordgrat. Dazu geht man von dem Gipfel über den Grat zunächst über Schotter hinab. Später folgen einige steilere Klettersteigpassagen, die Klettersteigausrüstung von Nöten manchen. Mit dem Klettersteig immer hinab und später die Kleine Ochsenwand umrundend, gelangt man zu der "Alpenklubscharte" (2451m).
Hier folgt man dann einem Schild zur Schlickeralm. Diese Alm erreicht man in ca. 2 Std. Dazu geht man immer in steilen Serpentinen hinab. Von der Schlickeralm aus wählt man den Weg zu dem Panoramasee und von diesem aus führt ein ausgeschilderter Waldweg zu der Mittelstation. Die Kreuzjochbahn befördert einen von hier aus wieder in das Tal.
 
Topo:
 
(Ältere Topo. Manche Stellen noch zu leicht eingeordnet)
 
Bemerkungen:
-Langer und anspruchsvoller Klettersteig, sollte nur von erfahreneren Personen gemacht werden.
-Öffnungszeiten der Seilbahn beachten.
-Das Gelände ist teilweise mit losen Geröll durchsetzt. Daher auf Steinschlag achten.
-Für Kinder und kleinere Personen sind die angebrachten Trittbügel eventuell sehr hoch angebracht.
-Der Abstiegsklettersteig sollte nicht unterschätzt werden. Dieser kann auch eine eigenständige Tour sein.
-Manche Stellen sind meiner Meinung nach fast einen Grad schwieriger als diese angegeben sind.
-Alternativ kann man auch noch im Anschluss den Klettersteig auf den Steingrubenkogel begehen (kurze Stelle C). Dieser ist ca. 40 min. lang und ab der Alpenklubscharte machbar.
-Das Gebiet im Stubaital rund um Fulpmes ist eine schöne Gegend mit mehreren attraktiven Zielen wie "Serles", "Ilmspitze", "Elferspitze" bzw. "Westl. Elferturm" usw. Deshalb ist es empfehlenswert dort mehrere Tage zu verbringen.
 
Zeiten:
Bergstation (2110m) - 1 Std. - Einstieg - 3,5 Std. - Gr. Ochsenwand (2700m) - 1,5 Std. - Alpenklubscharte (2451m) - 2 Std. -  Schlickeralm (1643m) - 1 Std. - Mittelstation Froneben (1362m)
 
Höhenmeter:
Bergstation (2110m) / -360Hm / Abzweigung (ca. 1750m) / +250Hm / Einstieg (ca. 2000m) / +700Hm / Gr. Ochsenwand (2700m) / -249Hm / Alpenklubscharte (2451m) /  -808Hm / Schlickeralm (1643m) / -281Hm / Mittelstation Froneben (1362m)
 
Gesamt aufsteigend = 950 Hm
Gesamt absteigend = 1698 Hm
Gesamt = 2648 Hm
 
Nützliche Links:
 
Fazit:
Eine sehr imposante und sportliche Klettersteigtour in einem schönem Ambiente.
 
Video zum Klettersteig:
 
 
Fotos: Klettersteigabschnitte (3x); Blick auf den Gebirgskamm; Stück zum Gehen; Blick auf Gipfel von Gipfelgrat; Gr. Ochsenwand von Bergstation; steilerer Gratturm; Landschaft (2x).
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bergsteiger1416
©Bergsteiger1416

Montag, 5. Juni 2017

HTL-Wels Klettersteig

Beschreibung des HTL-Wels Klettersteiges


Allgemein:
Schwierigkeit: C (siehe Bemerkungen)
Höhenmeter: 140 Hm
höchster Punkt: 1707m
Zeit ges.: ca.2,5 Std.
Zustieg: 45 min
Abstieg: 40 min
beste Zeit: Mitte Mai - Oktober
Ausgangspunkt: Feuerkogel-Seilbahn, Bergstation (1590m)
Land: Österreich
Gebirge: Höllengebirge

Anfahrt:
Von der A1 aus nimmt man die Abfahrt in Richtung Gmunden. Weiter auf der B145 an dem Ufer des Traunsees entlang und zum Schluss durch zwei Tunnel, erreicht man den Ort Ebensee. Die Talstation der Feuerkogel-Seilbahn befindet sich in der "Langbathstraße" (ausgeschildert). Dort kann man schließlich parken.

Zustieg:
Von der Bergstation der Seilbahn aus folgt man der Beschilderung "Alberfeldkogel", "Europakreuz" oder direkt "HTL-Wels Klettersteig". Zunächst steigt man etwas auf und geht an diversen Gaststätten vorbei. Später umrundet man dann links den Gipfel des "Heumahdgupfs". Nun leicht absteigend und später wieder leicht aufsteigend erreicht man nun den Punkt, an dem man bereits einen sehr guten Blick auf den Alberfeldkogel bzw. den Klettersteig hat.
Im weiterem Verlauf kommt man an eine Kreuzung. Dort befindet sich ein Schild mit Informationen zu dem HTL-Wels Klettersteig. Hier muss man nun rechts den Hang hinunter gehen. Der Weitere Verlauf ist immer absteigend und mit roten Punkten markiert. Allerdings ist der Abstieg recht schlecht angelegt und bedarf Trittsicherheit, da es steile Schrofen bzw. Wiesen hinab geht.

(Foto: Blick während des Zustieges auf den Klettersteig; hier mit Kletterer) 
 
Routenverlauf:
Es folgt zunächst nach dem Einstieg ein etwas steilerer Aufschwung (B). Nach diesem macht ein Schild mit der Aufschrift "50m Verschneidung Schlüsselstelle" auf den schwierigsten Teil der Tour aufmerksam. Diese besteht aus einem Kamin (C). Dieser ist mit ein paar kleinen Trittstiften versehen.
 
(Foto: Kamin)
 
Nach dieser Schlüsselstelle geht es deutlich leichter weiter. Nach dem man wieder eine C Stelle bewältigt hat, gelangt man zu einem Stiftpfeiler, der sehr gut mit dicken Stahtrittstiften abgesichert ist.
Der weitere Verlauf führt immer auf den Grat bzw. auch mal daneben entlang. Manche Stellen sind mit B/C bewertet aber die meiste Zeit hält man sich im Bereich darunter auf. Nachdem man eine Platte bewältigt hat und einmal kurz abgestiegen ist, gelangt man zunächst in eine Rinne und später auf den Gipfelgrat. Der Gipfelgrat ist mit max. A/B bewertet. Von dort aus erblickt man auch den Gipfel des Alberfeldkogels. Gegen Ende kann man sich noch in das Steigbuch eintragen. Der Ausstieg ist direkt auf dem Gipfel.
 
Topo:
 

 
Abstieg:
Gegenüber des Aussteiges befindet sich der Wanderweg. Dieser macht zunächst eine Linkskurve. Nach wenigen Schritte befindet man sich auch wieder auf dem Aufstiegsweg. Diesen folgt man zurück zur Bergstation.
 
Bemerkung:
-Die Schwierigkeit ist zwar mit C angegeben, ist aber meiner Meinung nach schon fast mit C/D zu bewerten. Dies resultiert aus dem Fehlen entscheidender Tritte, wo deswegen auch etwas mehr Armkraft benötigt wird.
-Der Abstieg zu dem Einstieg des Klettersteiges ist sehr schlecht angelegt. Dieser ist bei Nässe sehr gefährlich. Auch bei Altschneefeldern ist der Abstieg nicht zu empfehlen, da dann erhöhte Absturzgefahr herrscht.
-Der Klettersteig kann auch mit Wanderungen auf benachbarte Berge kombiniert werden.
 
Nützliche Links:
 
Fazit:
Eine sehr schöner Klettersteig und wegen der Route entlang des Grates sehr guter Ausblick.
 
Video zum Steig:
 
 
Fotos: Nordostgrat des Alberfeldkogels; Gratstellen (4x); Stiftpfeiler; kurz vor dem Gipfelgrat; Gipfel
 
 







 
Bergsteiger 1416
©Bergsteiger 1416


Samstag, 6. Mai 2017

Donaudurchbruch Rundwanderung

Wanderung um den Donaudurchbruch

Allgemein:
Zeit ges.: ca. 3-3,5 Std.
Ausgangpunkt: Kloster Weltenburg bei Kelheim
Länge: ca. 13km
Höhenunterschied gesamt: 270 Hm
Wegmarkierungen: Hinweg = rote 1 (I),  Rückweg = rote 3 (III)

Route:
Vom Parkplatz bei dem Kloster Weltenburg muss man zunächst einen Weg finden die Fluss zu überqueren. Dazu gibt es entweder eine Fähre weiter südlich des Klosters oder man benutzt die an schönen Tagen häufig anzutreffenden Zillen. Die kleinen Boote setzen einen schon für wenige Euro an das andere Ufer.
Von dort aus geht es erst einmal auf einer befestigten Straße entlang des Flusses. Nach einer Linkskurve verlässt man die Straße und steigt wenige Meter einen erdigen Hang empor. Weiter geht es in bewaldetem Gelände bis zu einer kleinen Abzweigung, die zu einem herrlichem Aussichtspunkt führt. Der Aussichtspunkt, gelegen auf einem hohem Felsen, bietet einen guten Blick auf die Donau und auf das Kloster Weltenburg.

(Foto: Kloster Weltenburg vom Aussichtspunkt)
 
Ein kurzes Stück geht es wieder im Wald entlang, bis zu einer Abzweigung. Der erste (linke) Weg führt immer im Wald entlang. Der zweite Weg (rechts) führt immer an der oberen Kante über der Donau entlang (siehe Karte). Ich empfehle diesen Weg zu nehmen, da er deutlich attraktiver ist.
Deutlich schmaler geht der Weg weiter bis zu einen kleinen Aussichtspunkt. Dieser bietet einen guten Blick auf die dort vorhandenen Felsformationen.
 
 
(Foto: Ausblick)
 
Von diesem recht schmalen Aussichtspunkt führt ein kleiner, leicht zugewachsener Weg, links nach unten. Man steigt über diesen ab und gelangt schließlich an das Ufer des Flusses. Dort besteht die Möglichkeit zu baden, da hier ein kleiner Steinstrand vorhanden ist.
Der Weitere Weg führt immer entlang der Donau. Später lichtet sich das Gelände und man gelangt an ein paar Wiesen. Dort trifft auch wieder der andere Weg auf unseren. Geht man auf wieder befestigtem Weg etwas weiter, unter ein paar Felsformationen hindurch und an ein paar kleinen Höhlen entlang, so erreicht man ein kleines Kloster. Drei Wände, sowie das Dach der Kirche, bestehen aus natürlichem Fels.
 
(Foto: Kirche)
 
Dort besteht auch die Möglichkeit etwas zu essen bzw. zu trinken. Der restliche Weg führt immer an der Donau entlang und später auf dem Deich zu dem kleinem "Hafen" von Kelheim.
 
Für den Rückweg, zurück zum Kloster Weltenburg, muss man zunächst die sich dort befindliche und kaum zu übersehende Brücke überquert werden. Weiter geht es also immer der roten III folgend zunächst durch die Stadt und schließlich wieder in den Wald. Mit leichtem Bergauf erreicht man das sog. "Wieserkreuz". Von dort aus hat man ebenfalls einen sehr guten Ausblick.
 
 
(Foto: Ausblick vom Wieserkreuz auf das kleine Kloster)
 
 
Auf Wald- und später auch einmal auf Feldwegen gelangt man nun zum Ortseingang von Weltenburg. Hier zweigt dann ein Weg ab, der uns zurück zu dem Kloster führt.
 
 
Karte:
Karte: Weg I = Hinweg; Weg III = Rückweg. Der schmale Rote Weg ist der attraktivere Streckenabschnitt
 
Bemerkungen:
-Lohnenswert ist auch ein Besuch der Befreiungshalle Kelheim. Dieser lässt sich gut in die Route mit einbinden.
-Optional ist es natürlich auch möglich mit dem Schiff hin bzw. zurück zu fahren.
 
Lokalitäten:
 
Fazit:
Insgesamt eine recht schöne Tour
 
3,75 von 5 Sternen
Note: 2
 
Fotos: Steinstrand vor Kloster Weltenburg (links oben der erste Aussichtspunkt); Steinstrand; Felsformationen (2x); Weg entlang der Donau (2x); Vorsprung mit Wieserkreuz; Ausblick vom Wieserkreuz;
 
 







 

 
Bergsteiger1416
©Bergsteiger1416

Freitag, 26. August 2016

Salzburger Hochthron 1852m

Wanderung auf den Salzburger Hochthron über den Thomas-Eder-Steig


Allgemein:
Zeit ges.: ca. 6 Std. (nur Aufstieg)
Höhenunterschied: ca. 1400 Hm
Land: Österreich (Grenzgebiet)
Ausgangspunkt: Parkplatz "Schellenberger-Eishöhle" bei Marktschellenberg
Markierung: Rot-Weiß

Marktschellenberg (Parkplatz) - Toni-Lenz-Hütte = 3 1/2 Std. und ca. 6 km
Toni-Lenz-Hütte - Salzburger Hochthron = 2 Std.

Anreise:
Von Salzburg aus, fährt man die A10 in Richtung Süden und nimmt die Abfahrt hinter Grödig auf die 160 Richtung Marktschellenberg. Kurz hinter der Grenze, kurz vor Marktschellenberg, erscheint ein Schild mit der Anschrift "Schellenberger Eishöhle 700m". Nach diesen 700m erreicht man einen Parkplatz, der sich auf der linken Straßenseite befindet. Dort parkt man schließlich.

Route:
Von dem Parkplatz aus, geht man nun ein kleines Stück in Richtung Süden bzw. weiter in Richtung Marktschellenberg. Dort befindet sich dann ein geteerter Weg auf der anderen Straßenseite. Hier befindet sich einige Schilder mit der Aufschrift "Schellenberger Eishöhle", "Toni-Lenz-Hütte" und "Salzburger Hochthron".
Diesen Weg schlägt man ein und erreicht so nach kurzer Zeit eine Abzweigung. Man nimmt hier den Schotterweg an der Schranke vorbei. Zu Beginn verläuft dieser Weg recht steil, wird aber später ab und an etwas flacher. Ebenfalls erscheint später ein malerischer Bachlauf zu unserer Linken, der auch an einigen Stellen erreicht werden kann.

(Foto: Bachlauf)
 

Weiter geht es in der Kombination aus etwas steileren Waldwegen und flacheren Forstwegen immer weiter hinauf. Dieser Weg ist nebenbei bemerkt als der sog. "Herz-Kreislauf-Testwanderweg" gekennzeichnet. Dieser beginnt unten am Parkplatz und endet nach ca. 6 km oben an der Toni-Lenz-Hütte.
Später wird nun der Weg felsiger und ausgesetzter. Hier und dort lässt sich auch mal die Toni-Lenz-Hütte blicken vor der Kulisse des Untersberges.

(Foto: Toni-Lenz-Hütte)

Blad verschwinden auch die letzten großen Bäume und man erreicht ein Schild, dass vor Absturzgefahr warnt und ebenfalls die nun schon erreichte Höhe von 1225m angibt. Hier deutlich freier erreicht man nach gut 6 km und ungefähr 3 1/2 Std. die Toni-Lenz-Hütte. Von dieser hat man einen guten Blick auf weitere Berge in der Umgebung wie etwa Dachstein oder Hochkönig.

(Foto: Ausblick von der Hütte mit Dachstein hinten rechts oben)

Hier sollte man rasten und sich etwas stärken, bevor man den Weiterweg über den Thomas-Eder-Steig antritt.
Für diesen muss man über die Terrasse der Toni-Lenz-Hütte gehen und dem Wegweiser zu der Schellenberger-Eishöhle folgen. Hier deutlich ausgesetzter geht es auf etwas schmaleren Wege über einen Hang und später umrundet er einen Felsvorsprung. Hinter diesem befindet sich eine Abzweigung und der Gipfel des kleinen Heubergkopfes 1508m, auf dessen Gipfel ein Metallkreuz steht.

(Foto: Querung des Hanges mit Toni-Lenz-Hütte, rechts)

(Foto: Gipfel des Kleinen Heuberkopfes)

Bei der Abzweigung führen zwei Wege fort. Der Rechte führt zu der Schellenberger Eishöhle und steigt auf. Der Linke führt zu dem Thomas-Eder-Steig und steigt ab. Man nimmt hier den linken Weg. Hier wieder einen Hang querend kommt man bald wieder zu einer Abzweigung, die rechts wieder zu der Schellenberger Eishöhle verläuft. Man geht natürlich weiter geradeaus und erreicht bald das erste Stück des Steiges.
Der Thomas-Eder-Steig verläuft dann immer weiter im Wechsel von freien Laufpassagen und Passagen, in denen man in einem Tunnel Holzleiter hinauf klettern muss. Diese Passagen sind alle mit einem Stahlseil oder einem Geländer abgesichert.

 
 (Foto: zu querender Hang)

 (Foto: erster Teil des Thomas-Eder-Steiges)

 (Foto: Stück mit Holzleitern und Tunnel)

Es geht somit immer wieder, teils sehr steil und mit der Hilfe von Holzleitern, bergauf. Hat man die letzten zwei Leitern hinter sich, befindet man sich in der Mittagsscharte. Diese steigt man auf der rechten Seite, in felsigem Gelände, bergauf. Ist man letztendlich oben angekommen, lässt sich schon das Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrones gut erkennen. Weiter auf normalen Wege, im leichten bergauf und ab, erreicht man eine kleine Senke. Von dieser führt dann eine unproblematischer Weg wieder nach oben zum Gipfel des Salzburger Hochthrones, den zweithöchsten Berg des Untersbergmassives mit 1852m.

 (Foto: Senke)

 (Foto: Gipfelkreuz des Salzburger Hochthrones)

Von dem Gipfel aus lässt sich ein großes Panorama bestaunen. Der Blick reicht über Dachstein, Hoher Göll, Hochkönig und Watzman. Ebenfalls lässt sich das viel größere Gipfelkreuz des Geierecks 1806m erkennen und die Bergstation der Untersbergbahn.

Abstieg:
Es besteht natürlich die Möglichkeit den gesamten Weg wieder abzusteigen, was aber sehr zeitaufwendig ist. Ebenfalls kann man mit der Seilbahn in das Tal nach Grödig fahren und von dort aus den Bus nach Marktschellenberg nehmen. Die Bergstation der Untersbergbahn lässt sich von dem Salzburger Hochthron in ca. 15min erreichen.

Karte:

P: Ausgangspunkt/Parkplatz "Schellenberger Eishöhle"; 1: Toni-Lenz-Hütte; 2a: Anfang Thomas-Eder-Steig; 2: Mittagsscharte

Lokalitäten:
- Toni-Lenz-Hütte

Bemerkungen
-Die gesamte Route ist südseitig ausgerichtet. Deshalb wird es dort sehr schnell sehr warm.
-Lohnenswert wäre auch ein Besuch der Schellenberger Eishöhle (größte Eishöhle Deutschlands). Führungen gibt es zu jeder vollen Stunde (Stand: August 2016)
-Aufgrund der Länge würde ich für Familien mit kleinen Kindern empfehlen, nur bis zu der Schellenberger Eishöhle zu gehen, dort die Führung mitzumachen und wieder den gleichen Weg abzusteigen, da sonst bereits der Seilbahnbetrieb bereits vorbei sein kann, bevor man oben ankommt.
-An einigen Stellen ist zum Teil absolute Trittsicherheit gefragt, da es auch zum Teil über loses Geröll geht.

Nützliche Links:
Schellenberger Eishöhle
Untersbergbahn

Fazit:
Eine sehr schöne Tour.

4,5 von 5 Sternen
Note: 1-2

Video mit Bildern:

(Wiedergabe auf Youtube)

Fotos: Ausblick (2x); Bergkulisse; Toni-Lenz-Hütte; Tunnelstück; Holzleiter in die Mittagsscharte; Seilstück; Weiterweg mit Hangquerung; Bergkulisse; Geiereck; Gipfelkreuz Geiereck; Salzburger Hochthron; Dachstein;



 











Bergsteiger 1416
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